Dienstag, 26. Mai 2009
Der Mai schon fast vorbei
So, nach etwas längerer Blog-Abstinenz infolge von leichter Krankheit und ziemlich turbulenten Drumherum stecken wir inzwischen voll in der Bike-Saison.
Und in Richtung Berge ging es auch schon!
Vor 3 Wochen ging es Richtung Eschenlohe (um genauere Details muss ich Karl noch bitten). Auf dem Weg dorthin hatten wir ein ziemlich erschreckendes Erlebnis. Wir hatten 4 Räder auf unseren Thule-Dachträger gepackt und fuhren mit ca. 100kmh auf der A95. Wir waren bereits kurz vor unserem Ziel, auf einmal macht es einen lauten Rums... Wir schauen uns dem Rückspiegel - Oh Gott- eins der Räder liegt mitten auf der Autobahn! Wie konnte das nur passieren? Irgendwie hatten wir aber totales Glück im Unglück, es war Samstag morgen, noch wenig los, einen schnell reagierenden Hinterherfahrer und wir konnten das Rad von der Autobahn ziehen. Nichts ist im Großen und Ganzen passiert. Wir waren nicht weit entfernt vom nächsten Parkplatz. Es war Christians altes Marin, das demnächst von einem Votec abgelöst wird. Das war ihm wohl zu viel... so ausgemustert zu werden... Der Bremshebel war abgebrochen, aber bis auf ein paar Schrammen sah das Rad relativ gut aus. Wir haben dann die anderen auf dem vereinbarten Parkplatz getroffen und Robert konnte das Bike sogar wieder fahrtauglich machen!! Und unsere Nerven beruhigten sich auch allmählich wieder...
Als hätten wir es verschrien, denn wir sprachen noch vor Abfahrt darüber, wie oft denn so etwas passiert und welche Versicherung dann zahlt etc. Wir haben uns daraufhin geschworen, vor einer Tour nur noch besonders positive Gedanken zu haben!!
Letzenendes hatten wir eine sehr schöne Tour und waren danach noch im Biergarten in Uffing am Staffelsee. Der entsprechende Radlständer wurde natürlich ausgemustert und alles wird inzwischen nochmal extra doppelt und dreifach gesichert...

Ja, dann vor 2 Wochen ging es glaub um den Herzogstand / Heimgarten. Und an Christi Himmelfahrt Richtung Tegernsee. Wir steigern uns Stück für Stück mit den Höhenmetern. Und auch wenn es mir immernoch ab und an als Schinderei vorkommt, kann ich schon Fortschritte erkennen. Aber da liegt noch viel vor mir, v.a. wenn die Transalp auch ein schönes Erlebnis werden soll :-)

Am 22.5. sind Karl und ich dann spontan mit dem Bus in Richtung Dolomiten aufgebrochen. Karl wollte noch ein paar Teilstücke anschauen für die Tour im Sommer. Gut, dass wir das gemacht haben, einige Teile haben sich als nicht so toll herausgestellt. Deshalb haben wir die Streckenführung doch nochmal etwas geändert und die Ecke um Pfons wird wohl umfahren, dafür geht es doch wieder ins Zillertal.
Da ich noch nicht alle Hotels beisammen habe, jetzt auch nicht soo tragisch. Die meisten vertrösten uns sowieso auf eher ein paar Tage davor, da sich keiner die Woche mit Ein-Tages-Übernachtern zerstören will. Wenn wir nur zu zweit unterwegs wären, würden wir wahrscheinlich nichts buchen, aber mit insgesamt 10 Leuten hätte ich nicht so recht Lust auf eine spontane Zimmersuche, nachdem mann 1700hm in den Beinen hat, oder? ;-)

In den Dolomiten sind wir dann ne kleine Runde Richtung Ritijoch gefahren. In St. Vigil Richtung Pederü und dann (wenn denn gefunden) gehts den 8er Weg direkt nach oben. Tja, ist halt kein Radlweg :-) Anfangs sehr gut fahrbar, wurde der Weg dann ein reiner kleiner Wanderpfad, sehr sehr steil und noch matschig. Aber wir wollten ja da hoch und durch. Also hievten wir unsere Bikes nach oben. Als wir eine kleine Pause einlegten, trafen wie (zum 2. Mal) ein älteres einheimisches Pärchen. Ja, der Weg ist nix für Biker. Aber ihr könnt den Abzweig hier nehmen (auf dem wir saßen). Das sind Privatwege hier oben, deshalb sind sie nicht in der Karte zu finden. Aber fürs Rad viel besser! - ja klasse, genau im richtigen Moment die beiden wieder getroffen :-) Der Weg war zwar immernoch sehr steil, aber immerhin ein richtiger Forstweg. Und so fuhren und schoben wir weiter nach oben, nur noch durch 2-3 kleine Schneefelder am Weg und kamen auf 2020 Metern am Kreuz an. Dort machten wir Brotzeit und beherzigten den Rat der Südtirolerin dem kleinen Pfad um die Kuppe zu folgen: wir wurden mit einer wirklich traumhaften Aussicht belohnt! Knapp 360 Grad Rundumsicht direkt in den Dolomiten, Pustertal... Was will man als Biker mehr :-)
So, zurück wollten wir den anderen Weg nach St. Vigil nehmen, der auf der Karte auch als Bikeweg gekennzeichnet war. Aber wo gehts da hin?? Alles war kreuz und quer ausgeschildert, nur diesen Weg fanden wir nicht. Als wir (versehentlich und endlich) den Ritisee erreicht haben, wenn treffen wir ;-) unser Südtiroler Pärchen. Ja, da seid ihr hier falsch! Aber da unten bei dem Abzweig (der schier verwirrende), da müsst ihr lang. Und so zeigten uns ein Südtiroler Skifahrer und sein Sohn, die mit den Mopeds hier oben unterwegs waren, den richtigen Einstieg. Klasse!
Der Weg zog sich allerdings. Ob der im Sommer der bessere ist, wird sich zeigen, auf jeden Fall der längere... Und es grummelte schon am Himmel...
Pünktlich als wir um 16 Uhr am Bus ankamen, begann es zu regnen, das war einfach ein Timing an diesem Tag!!